1896 Die Idee und Gründung Die Drehstromübertragung Lauffen–Frankfurt ist die erste Übertragung elektrischer Energie mit hochgespanntem Drehstrom. Sie findet am Dienstag, dem 25. August 1891 um 12 Uhr mittags, anlässlich der Internationalen elektrotechnischen Ausstellung in Frankfurt am Main statt und wird dort als „Kraftübertragung Lauffen–Frankfurt“ präsentiert. Der erste Probelauf war bereits am Tag zuvor geglückt. Dieses Ereignis veranlasst einige Sonthofener Bürger sich damit zu beschäftigen, elektrische Energie für Sonthofen etwas näher zu bringen. Eine alte, im Ostrachtal bei Hinterstein gelegene Schneidsäge, mit fast konstanter und vollkommen eisfreier Wasser- kraft und freiem Wasserrecht, wird als passend angesehen. Bereits im Mai 1896 werden diese Grundstücke gesichert. Die Anregung zu dieser Neugründung gibt Bankdirektor Carl Alteneder. Er findet unter seinen Bekannten zwei gleichge- sinnte Männer. Den Kupferschmiedemeister Vital Götz und Johann Baptist Hastreiter, einen Brauereibesitzer. Diese drei gründen ein provisorisches Komitee zur Einrichtung des Elektrizitätswerks. Schon zwischen September und Oktober 1896 werden entsprechende Barmittel gesammelt um die Gesellschaft zu gründen, so dass am 3. Dezember 1896 die Elektrizitätswerk GmbH Sonthofen gegründet wird.