Energie durch Gefälle!
Wasserkraftwerk Bruck
Bereits seit 1927 betreiben die Allgäuer Kraftwerke in Bruck bei Hinterstein ein Wasserkraftwerk. In einer wildromantischen Schlucht im Retterschwanger Tal wird vom Gebirgsbach Bsonderach Wasser in ein Staubecken abgeleitet.
Nachhaltige Wasserkraft in Einklang mit der Natur
Über eine unterirdische Druckrohrleitung stürzt es ins eigentliche Kraftwerk Bruck. Alle Anlagen sind in die natürliche Umgebung eingebunden und bilden neue Reservate für Flora und Fauna. Ein gelungenes Beispiel dafür, dass Wasserkraft zur Stromerzeugung auch in einer schönen Berglandschaft durchaus praktikabel ist und eine Naturlandschaft ergänzen kann.
1997 wurde das Kraftwerk komplett modernisiert und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Diese Anlage trägt einen bedeutenden Anteil zur Nutzung regenerativer Energien bei den Allgäuer Kraftwerken bei.
Der Strom, der hier erzeugt wird, erspart der Umwelt jährlich ca. 4,5 Mio. kg Kohlendioxid (CO²).
Technische Daten
Inbetriebnahme | 1927 |
Turbinenanlage | Pelton-Turbinen mit Asynchrongeneratoren, Baujahr 1997 |
Elektrische Leistung | 1.408 kW |
Turbinendrehzahl | 504 U/min |
Generatordrehzahl | 504 U/min |
Nutzbare Wassermenge | 1.500 Liter/Sekunde |
Nutzbare Fallhöhe | 106 m |
Stromerzeugung | ca. 7,0 Mio. kWh/Jahr |
Über einen ca. 600 m langen Kanal wird Wasser aus der Bsondrach in ein Staubecken mit 14.000 m³ Inhalt zugeführt. Eine unterirdische Druckrohrleitung leitet das Wasser (Fallhöhe 106 m) zu den beiden Pelton-Turbinen im Kraftwerksgebäude.
Es strömt dort jeweils durch drei regulierbare Nadeldüsen und trifft als kreisrunder Strahl mit hoher Geschwindigkeit auf paarweise angeordnete Schaufeln, die an einem Laufrad angebracht sind.
Die löffelartigen Laufschaufeln lenken den Wasserstrahl um und verwandeln ihn dabei in mechanische Energie. Im Generator, dessen Achse mit der Turbinenanlage eine Einheit bildet, wird aus der mechanischen Energie elektrische Energie erzeugt. Anschließend fällt das Wasser frei ins Unterwasser und fließt in einem Kanal in die Ostrach.
Es strömt dort jeweils durch drei regulierbare Nadeldüsen und trifft als kreisrunder Strahl mit hoher Geschwindigkeit auf paarweise angeordnete Schaufeln, die an einem Laufrad angebracht sind.
Die löffelartigen Laufschaufeln lenken den Wasserstrahl um und verwandeln ihn dabei in mechanische Energie. Im Generator, dessen Achse mit der Turbinenanlage eine Einheit bildet, wird aus der mechanischen Energie elektrische Energie erzeugt. Anschließend fällt das Wasser frei ins Unterwasser und fließt in einem Kanal in die Ostrach.