Unser ältestes WasserkraftwerkLaufwasserkraftwerk
Laufwasserkraftwerk
Hinterstein
Zukunftsvisionen hatten im August 1896 drei entschlossene Männer aus Sonthofen (Karl Alteneder – Bankdirektor, Vital Götz – Kupferschmiedemeister und Johann Baptist Hastreiter – Bierbrauereibesitzer), die mit der Gemeinde Hindelang einen Vertrag über die Errichtung eines Elektrizitätswerkes schlossen.
Pionierleistung in der Energiegeschichte
Im gleichen Jahr gründeten 14 mutige Bürger und Geschäftsleute das Elektrizitätswerk Sonthofen GmbH. Bereits im August 1897 erzeugte das Kraftwerk den ersten Strom. Gegründet wurde es als 17. Elektrizitätswerk in Deutschland, was die Bedeutung dieser Pionierleistung unterstreicht.
Um mit der Technik mitzuhalten erfolgte im Frühjahr 2000 eine Modernisierung zu einer vollautomatischen und ferngesteuerten Kraftwerksanlage.
Durch den Einsatz umweltfreundlicher Wasserkraft zur Energiegewinnung bleiben der Erdatmosphäre jährlich ca. 1.0 Mio. kg Kohlendioxid (CO²) erspart.
Technische Daten
Inbetriebnahme | 01. August 1897, Modernisierung im Jahr 2000 |
Turbinenanlage | Diagonalturbine mit Asynchrongenerator, Baujahr 1999 |
Elektrische Leistung | 210 kW |
Turbinendrehzahl | 333 U/min |
Generatordrehzahl | 333 U/min |
Nutzbare Wassermenge | 2.500 Liter/Sekunde |
Nutzbare Fallhöhe | 10,6 m |
Stromerzeugung | ca. 1,5 Mio. kWh/Jahr |
Von einer Wehranlage in der Ostrach fließt das Wasser in einer 600 m langen Druckrohrleitung zum Turbinenhaus. Es trifft dort auf eine Diagonalturbine, die im Aufbau einer Francis Turbine entspricht. Das Wasser strömt durch ein Spiralgehäuse radial zum Leitapparat und wird von den vielen Leitschaufeln in eine günstige Anströmrichtung auf die verstellbaren Laufschaufeln des Laufrades geleitet.
Aus dem Drall des Wassers, den es im Leitapparat erhält, wird ein Drehmoment erzeugt und in der Turbine Strömungsenergie in mechanische Energie umgewandelt. Nahezu im rechten Winkel zur Einlaufströmung verlässt das Wasser die Turbine. Danach führt der Weg durch ein Saugrohr, das durch den Höhenunterschied bzw. durch einen entstehenden Unterdruck zusätzlich zur Energieerzeugung beiträgt.
In einem offenen Kanal fließt das Wasser zurück in die Ostrach.
Aus dem Drall des Wassers, den es im Leitapparat erhält, wird ein Drehmoment erzeugt und in der Turbine Strömungsenergie in mechanische Energie umgewandelt. Nahezu im rechten Winkel zur Einlaufströmung verlässt das Wasser die Turbine. Danach führt der Weg durch ein Saugrohr, das durch den Höhenunterschied bzw. durch einen entstehenden Unterdruck zusätzlich zur Energieerzeugung beiträgt.
In einem offenen Kanal fließt das Wasser zurück in die Ostrach.